Heute waren wir extra früh am Hafen, um die Fähre zu kriegen. Es ging nur schleppend voran, denn es gab erstaunlich viele Menschen, die mit ihrem Auto übersetzen wollten. Obwohl wir 2,5 Stunden früher da waren, schafften wir es nur knapp auf die Fähre. Ja, diesmal schafften wir es. Juchuuu!
Die Überfahrt selbst war eher unspektakulär. Die See war ruhig. Zum Glück! Und das beste an der ganzen Sache war, dass das verschriebene Medikament Pia half die Überfahrt zu überstehen. Somit waren wir alle zufrieden mit dieser Überfahrt, die drei Stunden dauerte und bei einer Geschwindigkeit von 30 km/h eher gemächlich unterwegs war.
An unserem letzten Tag auf den Lofoten fing es dann doch noch an zu regnen und es wurde auch ein wenig windig. Es fühlte sich eher nach Aprilwetter an, denn etwa alle zehn Minuten wechselte das Wetter von Regen auf Sonne und wieder zurück. Aber das war gar nicht so schlimm, wie es jetzt vielleicht klingen mag.
Sicher und unbeschadet erreichten wir die Stadt Bodo auf dem Festland. Und nach einer kleinen Vesperpause fuhren wir weiter nach Glamfjord. Das Hotel erreichten wir dann erst abends.
Unterwegs haben wir spannende Dinge gesehen, die wir sonst nur aus Abenteuerromanen und Filmen kennen. Da war beispielsweise dieser Mahlstrom ca. 30 Kilometer von Bodo entfernt. Er soll der größte Mahlstrom der Welt sein und nennt sich Saltstraumen. Laut Wikipedia werden “aus einem 80 Kilometer langen Fjord […] riesige Wassermassen in einen 2,6 Kilometer langen und rund 150 Meter breiten Sund gepresst, welchen den Saltenfrjord und Skjerstafjord verbindet.
Diesem Mahlstrom, manche sagen auch Strudel dazu, zollten wir wirklich Respekt, da wir ahnten, welche Kräfte er haben mag. Typisch für ihn sind starke Wasserwirbel, die dabei Geschwindigkeiten bis zu 40 km/h erreichen. Diese Strudel können bis zu zehn Meter im Durchmesser sein und mehr als vier Meter in die Tiefe gehen. Nicht, wo man hineinfallen möchte. Selbst Theo hielt ausnahmsweise die Füße still und staunte nur beim Anblick dieses Naturphänomens.
Es waren erstaunlich viele Touristenboote auf dem Fluss unterwegs – der reinste Nervenkitzel. Das ersparten wir uns lieber und schauten aus respektvoller Entfernung zu.
Auf dem Festland veränderte sich die Landschaft zu sanfteren Hügeln und längeren Fjorden, die ins Festland hineinreichen. Wolken hüllten die Bergspitzen ein.
Morgen werden wir den Gletscher, den Damm und die Wasserfälle in der Umgebung besichtigen. Bleibt also dran und lest morgen, wie es weiter geht auf unserer Reise.